Hoffnungsvoller Ausblick bei herausfordernder Welt- und Finanzlage
Dank des Bürgermeisters

Bürgermeister Wernard dankte dem Verein und den ehrenamtlichen Kräften der Einsatzabteilung sowie der Mini- und Jugendfeuerwehr für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Auch für die Wegbereitung und Planung des Neubaus dankte er allen Mitwirkenden einschließlich der anwesenden Politiker aus den städtischen Gremien.
Die Zuschüsse des Landes zum Neubau und zur Anschaffung von Fahrzeugen seien zu gering, so dass große finanzielle Lasten auf die Kommunen zukämen. So stehen nun neben dem Neubau die Neuanschaffung einer Drehleiter und eines Einsatzleitwagens demnächst an. Wernard freute sich über die tatkräftige Mitarbeit bei den Räumaktionen im Zuge des laufenden Umzugs der Feuerwehr und die Highlights für die Stadt, die durch den Förderverein ermöglicht würden.

Wehrführer Göttl mahnt Sauberkeit und Ordnung an
Wehrführer Stefan Göttl kündigte ein herausforderndes Jahr an und räumte in seinem Rückblick einige Schwierigkeiten im abgelaufenen Jahr ein, heute sei aber ein positiver Blick wichtig auf den Abriss und den anstehenden Umzug in die Interimsunterkunft. Im Laufe des Jahres wurden Seiteneinsteiger als aktive Mitglieder der Einsatzabteilung gewonnen. Göttl mahnte Sauberkeit und Ordnung an, wofür er auch im kommenden Jahr vehement eintreten werde.
Stadtbrandinspektor kritisiert fehlende Resilienz und zu geringe finanzielle Zuschüsse
Stadtbrandinspektor Michael Grau sprach mit Blick auf den anstehenden Neubau von einem historischen Moment für die Feuerwehr Usingen. Die steigenden Kosten, die in den letzten Jahren für Bauwerke noch einmal beschleunigt angestiegen seien, mache es bei gleichbleibenden Einnahmen für die Kommunen immer schwerer, die Kosten für die Feuerwehren zu stemmen. Die moderne Technik neu angeschaffter Fahrzeuge sorge für weitaus höhere Ausfallzahlen, was auch die Notwendigkeit eines zweiten Wechselladerfahrzeugs für das anstehende Wechselladerkonzepts unterstreiche.
Die sei im Zusammenhang mit häufigeren Naturkatastrophen und vor dem Hintergrund einer schwierigen politischen Weltlage, die zu einer globalen Krise oder gar einem militärischen Konflikt führen könne, zu bewerten. Deutschland sei im Katastrophenschutz nicht gut aufstellt, ein Umdenken sei notwendig, um Resilienz zu entwickeln. Die Kontakte mit dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr sollten intensiviert werden. Ausdrücklich dankte Grau seinem Stellvertreter Andreas Lang, der neben 40 Jahren als Aktiver nun bereits auf 30 Jahre als Kreisausbilder in der Maschinistenausbildung zurückblicken könne.
Es folgten Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen der Einsatzabteilung.

Erfolgreiche Vereinsarbeit
Nach der Pause legte der 2. Vorsitzende Andreas Seifert den Jahresbericht des verhinderten Vereinsvorsitzenden Dirk Schimmelfennig vor, wobei er dessen außerordentliches Engagement sehr lobte. Er berichtete unter anderem von den Ausflügen und Wanderungen im Jahresverlauf und einem erfolgreichen Flohmarkt. Für 2025 kündigte Seifert den Flohmarkt für den 15.06.2025 und das Jugendfeuerwehrjubiläum am 30.08.2025 als Highlights an.

Anschließend stellte der 1. Kassierer Markus Speiser den Kassenbericht vor. Der Jahresverlust wurde durch Rücklagen ausgeglichen. Dieser war durch die Anschaffung des MTW für etwa 70.000 Euro, die auch aus Vereinsmitteln gestemmt wurden, entstanden. Die anschließend vorgetragene Kassenprüfung ergab keine Unstimmigkeiten, so dass dem Vorstand Entlastung erteilt wurde.
Es folgten Ehrungen des Vereines für langjährige treue Vereinsmitglieder.
Zum Ende der Veranstaltung dankte der Stadtbrandinspektor noch einmal dem Verein ausdrücklich für seine Arbeit und forderte auch fördernde Mitglieder zur tatkräftigen Hilfe bei der Arbeit des Fördervereins auf.
Text und Fotos: Thomas Pfahl
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